Burgruine

Geschichte

Klause 

Fort Claudia
 

Hohes Schloss

Vorwerke

Ungefähr gleichzeitig entstand unterhalb der Burg Ehrenberg 
die Klause, ein ursprünglich als Straßensperre errichtetes Haus. Durch die Zunahme des damaligen Gütertransportes wurde die Klause bereits im 14. Jhdt. Zollstation.

KLAUSE

Die Ehrenberger-Klause stellt heute das noch am besten erhaltene Bauwerk der Befestigungsanlage dar. Vom Norden kommend, liegt der eigentliche Haupteingang eines Hornwerkes von einer Baumgruppe links der Straße verdeckt. So musste der Durchreisende über eine Zugbrücke einen Wassergraben queren und befand sich in einem Vorhof, umgeben von vorspringenden doppelten Bastionen. Heute führt die Straße neben dem Bauwerk vorbei, direkt durch das Hauptgebäude, dessen Tor ein marmorner Wappenstein Erzherzog Maximilian des Deutschmeisters ziert.

In der Klause wurden nicht nur Kriegsgeräte, sondern auch Jagdwaffen aufbewahrt. Um diese Zeit war das Außerfern in höfischen Kreisen wegen seiner Wälder, des Wildes und vor allem wegen seines Fischreichtums im Plansee und im Heiterwanger See sehr begehrt.
 
Klause - innen
Als Verwaltungsgebäude beherbergte die Klause auch eine Zoll- und eine Poststation. Als Bequemlichkeit für die Reisenden gab es natürlich auch eine Taverne.
Das riesige, zweigeschossige Gebäude mit hohem Dach spannte sich in der Endausbauphase über den gesamten Talgrund. Über der südwärts gelegen Tordurchfahrt befindet sich eine schöne Steinmetzarbeit – ein Doppelwappen. Das linke davon ist das Gemeindewappen von Reutte. Reutte war schon 
150 Jahre vor der Endausbauphase, 
also 1489 zum Markt erhoben worden.